CODEofWORC - Kognitive Anforderungen flexibler Arbeit

Unser Arbeitsumfeld befindet sich in einem stetigen Wandel. Neue Technologien, moderne Medien und gesellschaftliche Entwicklungen fordern von Unternehmen und ihren Beschäftigten ständige Anpassung an Veränderungen. Um dies leisten zu können, setzen Unternehmen zunehmend auf flexiblere Arbeitsformen. So führten zahlreiche Firmen in den letzten Jahren eine flexible Arbeitsgestaltung ein und gewähren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern so mehr Spielraum, selbstständig zu entscheiden, wann und wo sie arbeiten. Einerseits können solche Modelle die Produktivität erhöhen, das Arbeitsengagement steigern und die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben erleichtern. Andererseits bringen sie auch Herausforderungen mit sich.
Flexible Arbeitsformen erfordern, dass Beschäftigte ihre Arbeit verstärkt selbständig planen, strukturieren und koordinieren. Derartige Anforderungen können sowohl positive als auch negative Folgen haben. Einerseits bieten sie die Möglichkeit, komplexe Fähigkeiten in der Arbeit einzusetzen und neue Kompetenzen zu erwerben. Andererseits erfordern sie ein hohes Ausmaß an Selbstkontrolle, Eigenmotivation und mentaler Anstrengung. Vor diesem Hintergrund widmet sich das Forschungsprojekt CODEofWORC folgenden Fragestellungen:
- Wie erleben Beschäftigte die Anforderungen flexibler Arbeitsgestaltung?
- Welche Auswirkungen haben die Anforderungen flexibler Arbeitsgestaltung auf das Wohlbefinden, die Arbeitsleistung und die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben?
- Welche kurzfristigen und langfristigen Lern- und Belastungsprozesse sind mit flexibler Arbeitsgestaltung verbunden?
- Welche Ressourcen auf Seiten des Individuums und der Organisation stärken die Beschäftigten im Umgang mit Anforderungen flexibler Arbeitsgestaltung?
- Wie können Trainings gestaltet werden um Belastungen durch flexible Arbeitsgestaltung zu reduzieren und positive Effekte zu verstärken?
Um diese Fragen zu beantworten werden vielfältige sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden eingesetzt:
- Selbstberichte
- Kurzfristige und langfristige Längsschnittstudien
- Beobachtungsinterviews
- Interventionsstudien mit Trainings der Beschäftigten
Daten und Fakten
Laufzeit: 03/2017-02/2022
Finanzierung: Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)
Projektleitung: Univ.-Prof. MMag. Dr. Bettina Kubicek
ProjektmitarbeiterInnen: Dr. Sabina Hodzic, Mag.rer.nat. Lars Uhlig, BSc
Kooperationspartner: Univ.-Prof. Dr. Christian Korunka (Universität Wien)
Sekretariat
Dagmar Schmelzer
Institut für PsychologieSprechstundenzeiten
Univ.-Prof. MMag. Dr. Bettina Kubicek
Montag 13:30 - 15:00
Anmeldung erforderlich bei Frau Mag. Schmelzer
Aufgrund der derzeitigen Situation können auch Termine zu den Sprechstundenzeiten via Skype mit dem Sekretariat vereinbart werden.
Ao.Univ.-Prof. Dr. Paul Jiménez
Dienstag 11:00 - 12:30 Uhr
Univ.-Prof. i.R. DDr. K. Wolfgang Kallus
Sprechstunden auf Anfrage
Anmeldung erforderlich bei Frau Mag. Schmelzer