Boundary Management and Burnout

Grenzziehung zwischen Arbeit und Privatleben und Burnout
Ständige Erreichbarkeit und verschwimmende Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben sind mittlerweile für viele Beschäftigte unumgängliche Bestandteile ihres Arbeitslebens. Gleichzeitig nehmen Berichte über arbeitsbedingten Stress und Burnout zu. In dem Forschungsprojekt „Grenzziehung zwischen Arbeit und Privatleben und Burnout“ wird daher untersucht, welche Faktoren dazu beitragen, dass Beschäftigte Arbeitstätigkeiten in der Freizeit ausführen und inwieweit dieses Verhalten mit Erschöpfungszuständen, wie Burnout, in Zusammenhang steht.
Das Ausführen von Arbeitstätigkeiten in der eigentlich arbeitsfreien Zeit kann die Erholung beeinträchtigen. Sind Arbeitskräfte in der Freizeit nicht in der Lage, sich ausreichend von den Belastungen des Arbeitstages zu erholen, kann dies zu akuten oder chronischen Stressreaktionen und schließlich zu Erschöpfungszuständen führen. Angesichts dieser potentiell negativen Auswirkungen von arbeitsbezogenen Aktivitäten in der Freizeit stellt sich die Frage, welche Faktoren ein derartiges Verhalten begünstigen. In dem Forschungsprojekt wird untersucht, ob unerledigte Arbeitsaufgaben mit einer häufigeren Ausführung von Arbeitstätigkeiten in der Freizeit einhergehen und ob dies umso eher der Fall ist, je stärker die Personen zu negativen Gedankenmustern neigen.
Darüber hinaus soll der Zusammenhang zwischen der Grenzziehung zwischen Arbeit und Privatleben und der Erschöpfung untersucht werden. Um den Erschöpfungsprozess näher zu erforschen und Arbeitskräfte darin zu unterstützen, möglichst gut mit arbeitsbedingten Belastungen umzugehen, wird im Rahmen des Projekts eine Intervention durchgeführt. Arbeitskräfte werden mittels Übungen aus der kognitiven Verhaltenstherapie und der Achtsamkeitsforschung darin geschult, Arbeit und Privatleben zu trennen, um so die Erholung in der arbeitsfreien Zeit zu fördern.
Daten und Fakten
Laufzeit: 01/2019 - 12/2021
Finanzierung: Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)
Projektleitung: Univ.-Prof. MMag. Dr. Bettina Kubicek
Projektmitarbeiterin: Andrea Noja, BSc MSc.
Kooperationspartner: Doz. Dr. Sara Tement (Universität Maribor)
Sekretariat
Dagmar Schmelzer
Institut für PsychologieSprechstundenzeiten
Univ.-Prof. MMag. Dr. Bettina Kubicek
Montag 13:30 - 15:00
Anmeldung erforderlich bei Frau Mag. Schmelzer
Aufgrund der derzeitigen Situation können auch Termine zu den Sprechstundenzeiten via Skype mit dem Sekretariat vereinbart werden.
Ao.Univ.-Prof. Dr. Paul Jiménez
Dienstag 11:00 - 12:30 Uhr
Univ.-Prof. i.R. DDr. K. Wolfgang Kallus
Sprechstunden auf Anfrage
Anmeldung erforderlich bei Frau Mag. Schmelzer