Weitere Untersuchungsmethoden

Über einzelne Elektroden, die mit Kleberingen auf entsprechenden Körperpartien (Oberkörper, Arme usw.) befestigt werden, können folgende physiologischen Reaktionen erhoben werden:
- Herzaktivität (Elektrokardiogramm, EKG)
- Muskelaktivität (Elektromyogramm, EMG)
- Hautleitfähigkeit (Elektrodermale Aktivität, EDA).
Bei diesen Indikatoren stehen vor allem die Bereiche der Verarbeitung von Emotionen bzw. die Verarbeitung störungsrelevanter Reize zum Beispiel bei AngstpatientInnen im Vordergrund: Bei Angst findet man zum Beispiel eine Beschleunigung des Herzschlages.
Das EMG dient vor allem zur Erfassung der Aktivität der Gesichtsmuskeln, die beim Erleben von Emotionen bewegt werden. Ekelreaktionen zum Beispiel lassen sich einfach messen und von anderen emotionalen Reaktionen unterscheiden, wenn man den Muskel erfasst, der die Oberlippe anhebt – ein typisches Zeichen einer Ekelreaktion.
Die Messung der Hautleitfähigkeit (EDA) ist vor allem bei Lernprozessen und bei der Präsentation von neuen Reizen von Bedeutung. Bei der Messung der Hautleitfähigkeit misst man die Aktivität der Schweißdrüsen der Hand, wodurch man auf körperliche Erregung (zum Beispiel starke Emotionen oder Stress) rückschließen kann.
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PsyAmbSekretariat
Dagmar Schmelzer
Institut für PsychologieInstitut für Psychologie