Projektleitung: Mag. Dr. Claudia Traunmüller
Finanzierung: Enrgie Steiermark AFG
Laufzeit: Dez. 2022 - Mai 2023
Zusammenfassung:
Die negativen Auswirkungen von chronischem Stress auf die Gesundheit sind bereits gut erforscht, ebenso wie die physiologischen Prozesse, die während einer Stresssituation in einem Organismus vor sich gehen. Man geht davon aus, dass der Organismus durch primär zwei miteinander interagierende physiologische Systeme auf Stress reagiert, bzw. durch physiologische Anpassungsreaktionen die Homöostase wiederherzustellen versucht. Diese Prozesse werden zum einen durch das autonome Nervensystem (ANS) und zum anderen durch die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HPA-Achse) reguliert.
Die Zahl der psychischen Erkrankungen ist in den letzten Jahren exorbitant gestiegen – Tendenz weiterhin steigend. Die WHO bezeichnet stressbezogene Belastungen, wie zum Beispiel das Phänomen „Burnout“, als Epidemie, die in den nächsten Jahren auf uns zukommen wird.
Zusätzlich kommt es zu einer extremen Verschiebung der Lebenszeitprävalenz. Früher lag die Wahrscheinlichkeit, an einer Depression zu erkranken bei einem Alter von 45-50 Jahren. Aktuell erkranken schon nahezu 25 % aller 10-15-jährigen Jugendlichen an einer Depression.
Fazit ist, dass die Anzahl der psychischen Erkrankungen dramatisch zunimmt, mit den dementsprechenden gesundheitlichen als auch wirtschaftlichen Folgen. In der Wissenschaft herrscht generell Einigkeit darüber, dass Stress eine ganz wesentliche Rolle bei der Entstehung körperlicher als auch psychischen Erkrankungen zukommt.
Die Fragestellung, die dem vorliegenden Projekt zu Grunde liegt lautet: „Wie kann man diesem „Trend“ rechtzeitig und effizient entgegenwirken“? Zusätzlich sollen „sleep stages“ anhand der EKG Daten detektiert und klassifiziert werden.