Zahlenverarbeitung ist laut traditioneller Ansicht kein einheitlicher Prozess. Je nach Aufgabentyp werden entweder Zahlengrößen entlang eines mentalen Zahlenstrahls evaluiert oder arithmetische Fakten aus dem Gedächtnis abgerufen. Klassische Aufgaben die auf die Verarbeitung von Zahlengrößen abzielen sind der Zahlenvergleich oder die Subtraktion, während die Multiplikation eher den Abruf arithmetischer Fakten erfordert. Die sogenannte Zahlenbisektions-Aufgabe, bei der es darum geht den korrekten Mittelwert zweier Zahlen zu identifizieren, erfordert je nach Itemtyp entweder Zahlengrößenverarbeitung oder Faktenabruf. In einer Reihe von behavioralen und MRT-Studien zu diesen Aufgaben, konnten Geschlechtsunterschiede sowohl in der Zahlengrößenverarbeitung, als auch im arithemetischen Faktenabruf identifiziert werden. Diese Unterschiede variieren zudem über den weiblichen Menstruationszyklus. So fokussieren Frauen bei der Zahlengrößenverarbeitung stärker auf einzelne Ziffern, während Männer sich auf ganze Zahlen konzentrieren. Dies geht mit Unterschieden in der Gehirnaktivierung, speziell in Regionen des sogenannten Default Mode Netzwerkes, sowie mit Unterschieden in der Lateralisierung einher. Speziell interessant ist jedoch, dass eine klare Trennung von Zahlengrößenverarbeitung und arithmetischem Faktenabruf in Hinblick auf Gehirnaktivierung und Leistungsmerkmale nur bei Männern möglich ist. Bei Frauen unterscheiden sich die Gehirnaktivierungsmuster zwischen Zahlengrößenverarbeitung und Faktenabruf nicht. Diese Ergebnisse werden im Hinblick auf mögliche Unterschiede in Lösungsstrategien zwischen Männern und Frauen diskutiert.
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Universität Graz Naturwissenschaften Institut für Psychologie Veranstaltungen Vortrag: „Geschlechtsunterschiede in der Zahlenverarbeitung“
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25.04.2017
18:00 - 19:30
[0002020048] Hörsaal HS 02.21, Universitätsplatz 2, 2.Obergeschoß, Universitätsplatz 2
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